Montag, 21. Februar 2011

DIY Protein Bars

Recently, a well known blogger and youtuber came up with a very funny video about how to make your own protein bars.
The idea is simple. Many people don't have the time to cook a healthy meal each time they need it. So they rather refer to ready made protein bars and pretend, they're doing something good for their body in terms of nutrition. By all good means, this is not entirely true.

The protein bars you can buy at your local supermarket are not as healthy, as they look, and if you go for the "pro" versions your gym offers you, one bar alone is very expensive. So Scooby1961 showed you, how it's done at home - no cooking or cutting involved, just mix things up


In short, here's the list of ingredients he put in a bowl:

Mittwoch, 16. Februar 2011

Tron:Legacy IMAX 3D Review

Nachdem Disney uns ja schon wochenlang vor dem Kinostart mit Werbung aller Art für das große CGI Spektakel beworfen hatte, war es mal an der Zeit, einem ganz besonderen Plakat Aufmerksamkeit zu schenken.

Immerhin 43min speziell für das IMAX produziertes Bildmaterial versprachen die Wände an Bushaltestellen in Bremen, da sollte man es sich nicht nehmen lassen, die Gelegenheit beim Schopfe zu packen und sich großes Kino zu gönnen.

Rein preislich unterscheidet sich das Spaß im Cinemaxx schonmal kaum und die 50cent, die die IMAX Vorstellung nun mehr gekostet hat, als mein letzter real3-Besuch, fallen bei den eigentlich eh schon horrenden Preisen kaum ins Gewicht. Für das Geld kaufe ich in 95% alle Fälle zukünftig lieber die BluRay.

Dafür macht das IMAX Format schon gut was her: die entsprechenden Szenen werden nämlich nicht durch schwarze Balken ober- und unterhalb begrenzt und füllen die 16:9 Leinwand komplett aus. Der 3D-Effekt entsteht dagegen wie gewohnt über Polarisationsfilterbrillen, die während der 125 Minuten leichter auf der Nase sitzen, als Shutterbrillen.

Der optische Eindruck des Films ist erwartungsgemäß bombastisch und in der CGI-Welt beinahe eindrucksvoller, als Avatar. Wo letzterer sich nämlich durch möglichst viele verschiedenfarbige Lichteffekte auszeichnen sollte, ist Tron natürlich absichtlich auf die zwei Primärtöne blau und rot ausgelegt, was vor dem sonst schwarzen "Grid" zu einer eindrucksvolleren Immersion verhilft.

Deutlich absetzen kann sich Tron:Legacy zudem durch den von Daft Punk unterstützten Electronic/Dance Filmscore. Die ohnehin künstliche Welt wird dadurch perfekt, alles passt zusammen und man vergisst komplett den Kinosaal um sich herum.
Zumindest fiel mir das hinterher auf, angesichts meines noch halbvollen Getränks...

Die Besetzung des Films wäre ohne Jeff Bridges natürlich undenkbar gewesen, wobei ich mir gar nicht vorstellen will, wie seine Synchronisation wohl geklungen hätte - OV sei Dank.
Olive Wilde macht in ihrer 'Tron'-ähnlichen Rolle eine prima Figur, und auch Garrett Hedlund braucht sich als Flynn's Sohn nicht zu verstecken.

Interessant ist zudem noch die Rolle von Clu, dem digitalen Klon Flynn's. Sowohl er, als auch der jüngere Kevin Flynn in der Rückblende sind reine Computeranimationen nach Jeff Bridges Vorbild. Die Gesichter sehen in einigen Szene noch etwas zu gleichmäßig aus, um vollends zu überzeugen, ich bin mir dennoch sicher, vielen Zuschauern wird der Unterschied gar nicht aufgefallen sein.

Tron:Legacy ist eine echte Augenweide. Natürlich blieb dabei die Story etwas auf der Strecke, aber dafür muss man den ursprünglichen Film nicht gesehen haben, um hier trotzdem hervorragend unterhalten zu werden.
Wer die Gelegenheit noch hat: dies ist einer der Filme, die man, wenn überhaupt, im Kino gesehen haben muss. Die Atmosphäre lässt sich nicht durch HD oder 3D alleine ins Wohnzimmer transferieren, das haben ähnliche Formate (The Dark Knight: IMAX Experience, Avatar) bereits bewiesen. Den Eintrittspreis ist es in allen Belangen mehr als wert, was man von vielem, was ich in letzter Zeit auf der Leinwand gesehen habe, nicht behaupten kann.

Montag, 7. Februar 2011

Ich bin jetzt ein Hiveminder

Organisation ist eine gute Sache. Um da auch das letzte Quentchen Zeit noch zu optimieren, habe ich mich, dem Getting Things Done Ansatz von David Allen folgend, mal um eine neue Form von Organisation bemüht und eine Reihe von Task-Managern durchgesehen.
Letztlich hängen geblieben bin ich bei Hiveminder, ein webbasiertes System, welches mit Google Cal, GMail und ggf. auch einigen Smartphone-Apps synchronisiert werden kann. Ein ganz anderer Ansatz wäre natürlich, sich die Sachen einfach zu merken, die man so machen muss, aber ich habe von GTD in einer Vorlesung gehört und daher wird das jetzt getestet.

Hiveminder ist im wesentlichen kostenlos. Natürlich gibt es die unvermeidliche "Pro"-Version, die einen Kreditkarteneinsatz unumgänglich macht, aber erstmal beschränke ich mich auf die Gratis-Features. Außerdem ist für die Seite noch keine deutsche Sprachvariante vorhanden; das stört mich zwar nicht, ist aber eine Komfortfrage. Los gehts jetzt trotzdem.

Erste Amtshandlung ist der Braindump. Da kann man (und soll man nach David Allen ja auch) sich erstmal alles von der Seele, bzw. aus dem Hirn herausschreiben, was an Aufgaben so ansteht. Das fällt natürlich nicht schwer.
Jeder Aufgabe wird mit einem oder mehreren Tags versehen, damit man sie nachher wohl gruppieren kann... oder so... mal gucken.
Auf jeden Fall ist mehr erstmal nicht notwendig, man kann also wirklich eine ganze Menge Zeug einfach erstmal so runtertippen. Wer es hier schon genauer mag, kann auch gleich Fälligkeitsdatum, Notizen und Prioritäten eintragen, aber das lässt sich auch hinterher noch ergänzen.

Jede so erstellte Aufgabe kann nun mit einem vorhergehenden und/oder einem nachfolgenden Schritt versehen werden. So ergeben sich die linearen Timelines innerhalb eines Aufgabenkontextes, also ergänze ich jeden womöglich notwendigen Schritt, sei er auch noch so banal.

Morgen (bzw. heute) sind schon die erstens Tasks fällig. Mir fällt auf, dass es ja schon morgen (also heute) ist, Hiveminder mir aber immer noch "tomorrow" anzeigt. Wird wohl auf eine US-Zeitzone eingestellt sein. Mal gucken, wie sich das auswirkt.

Freitag, 4. Februar 2011

Zum Sport, liebe Wahlkampfteams

Es ist immer wieder ein erfreulicher Anblick, wenn man aus dem Zug steigt und als erstes seinen Freund und Helfer sieht... bzw. gleich mehrere davon. Und sie alle könnten einen 48h-Aufenthalt auf dem Crosstrainer in einer Sauna gebrauchen, so üppig rund präsentieren sich ihre Oberkörper unter dem funktionellen blauen Dresscode.
Die traurige Wahrheit ist leider, dass wieder einmal Fußball ist. Eigentlich kein Grund für Trübsal, ist es doch immerhin der Sport, der Deutschland das Sommermärchen 2006 beschert hat. Sobald jedoch der Bundesliga-Alltag wieder eintritt, sieht die Sache ganz anders aus.

In Hannover ist Schalke zu Gast. Das sieht man deutlich, obwohl es noch 3 Stunden bis zum Spiel sind und sich noch wenig Schalker Fans am Hauptbahnhof tummeln. Trotzdem patroullieren, in welche Richtung man auch guckt, die dick gepanzerten Schutzmänner und -frauen. Auf dem Ernst-August-Platz stehen mehr blau-weiße und grüne Fahrzeuge, als Taxis.
Warum das notwendig ist, demonstrieren die ersten Fans gleich eindrucksvoll negativ: steinzeitliche Laute irgendwo zwischen Gröhlerei und Walgesang, gepaart mit sinnlosen Floskeln rund um die Bezeichnung des Lieblingsvereins Die Lautstärke steigt dabei überproportional zu Fanmenge und Alkoholkonsum.

Weil solch vergleichsweise kleine Gruppen ihre geistige Bewusstlosigkeit jedoch bei jeder Gelegenheit zur Schau stellen müssen, sind immer größere Polizeiaufgebote offenbar notwendig geworden. Ein Trauerspiel sowohl für Außenstehende, als auch für friedliche Fans, denen es in erster Linie wirklich um den Sport geht und die im Zweifelsfall auch vernünftig mit dem sicher nicht pauschal zu ächtenden Konsum von Alkohol umgehen können.

Sicherheit hat aber ihren Preis:
Natürlich ist es Aufgabe der Polizei, für Sicherheit und Ordnung zu sorgen. Aber ist es auch ihre Aufgabe, die Problemfälle des deutschen Fußballs auf Schritt und Tritt überwachen zu müssen?
Hier mal ein paar nüchterne Zahlen, was den Steuerzahler diese "Fans" kosten:

  • 100 Mio € (in Worten: einhundert Millionen, das sind 8 Nullen zwischen der 1 und dem Komma!) kosteten die Einsätze der Polizei zur Begleitung von Fußballspielen im Jahr 2010
  • ca. 1 Million Einsatzstunden, wovon viele sicher nicht auf dem regulären Dienstplan stehen, sondern Überstunden bedeuten (also Einsatzstunden, die dann an anderer Stelle fehlen oder noch teurer zu Buche schlagen)
  • das alles wegen geschätzten 12.000 Problemfans (die damit sicher noch genügend weitere zur Nachahmung animieren)
  • ca. 1.000 Polizisten sind umgerechnet alleine dafür da, um sich um die Belange des Fußballs zu kümmern
Sowas muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen:
ein Mensch, der mit seiner Zeit nichts besseres anzufangen weiß, als durch die Bundesrepublik zu reisen und Belästigung, Sachbeschädigung oder Körperverletzung unter dem Vorwand der Vereinstreue zu seinem Hobby zu machen, kostet die Bundes- und Landeshaushälter über 8.000€ im Jahr.

Es ist schon lange fällig, dass dieses Geld nicht vom Steuerzahler aufgebracht werden sollte, sondern von denjenigen, die den meisten Einfluss auf diese Problemfälle haben: die Fußballvereine selbst.
Natürlich sind solche Ausgaben für einen Dorfverein der Kreisklasse überhaupt nicht finanzierbar. Aber wie siehts am anderen Ende der Fußballnahrungskette aus?
In der Bundesliga werden jährlich Geldbeträge Millardenbereich verschoben, 2008/09 waren es 2,03 Mrd. €. Der Sport ist eine feste Größe in der Medien- und Unterhaltungs-, aber auch der Bekleidungsindustrie und sonstiger Mitglieder der unmittelbaren Supply Chain, wie Merchandising- oder Ticket-Shops.

Doch während andere Unternehmen für Sondereinsätze der Uniformierten zur Kasse gebeten werden, drücken sich DFB und DFL bislang erfoglreich vor einer Beteiligung an den durch Fußball verursachten Kosten. In der Tag klingt es sogar wie Hohn, wenn DFL-Chef Rauball sagt "Zur Freude habe ich festgestellt, dass niemand da war in der Runde, der so eine Forderung gestellt hat.". Immerhin kann man sich mit der Erfolgsmeldung brüsten, man habe 3.500 Stadionverbote ausgesprochen.
Entschuldigung, aber müsste die Zahl nicht irgendwie auch "12.000" sein?
Was natürlich die Betroffenen nicht davon abhält, trotzdem zum Spiel anzureisen und für noch mehr Aufmerksamkeit abseits des Spiels zu sorgen - echte Fans eben.

Eine solche Forderung würde in erster Linie auch die Einbringung einer Gesetzesänderung erfordern. Wie Bundesinnenminister de Maizière bestätigte, sah bisher offenbar keine Partei die Notwendigkeit, sich angesichts der historischen Rekordverschuldung in 2010 um diese Peanuts zu kümmern.

Vielleicht sind bei den nächsten Landtags- oder Bundestagswahlen ja ein paar clevere Wahlkampfteams dabei, die sich dieses Missstandes endlich annehmen.

Und wenn nicht, vielleicht macht wenigstens Bahnchef Grube von seinem Hausrecht Gebrauch und sorgt dafür, dass Alkohol (Vorbild Metronom) und 12.000 Problemfälle gar nicht erst dort ankommen, wo die teuren Überstunden unserer Gesetzeshüter entstehen.
Dafür ärgere ich mich dann auch nicht über die nächste Fahrpreiserhöhung.

Quellen: