Sonntag, 21. November 2010

Wer anderen eine Bratwurst brät...

Höchst amüsante Nachrichten zum Frühstück.

Weil Bundesverbraucherschutzministerin Aigner sich so sehr für ihre aus der Hüfte geschossene Forderung nach einem umfassenden Einspruchsrecht bei StreetView eingesetzt hat, und es infolgedessen auch Mietern möglich war, die irreversible verpixelung ganzer Häuserzüge zu beantragen, sehen sich jetzt die Grünen als erste politische Vertreter mit den Konsequenzen konfrontiert.

"Unbekannte" beantragten demnach bei Google die Verpixelung der Grünen-Parteizentrale in Berlin, was von Google wie versprochen auch umgesetzt wurde. Schade nur, dass niemand in dem Haus die Verpixelung tatsächlich wünschte.
Jetzt ist das Kind natürlich in den Brunnen gefallen und die "wohl schönste Parteizentrale in Berlin" kann im Internet nur noch durch die kleine Gruppe derer betrachtet werden, die verpixelte Häuser durch eigene Fotografien ergänzen.

Wieviel sinnvoller wäre es doch gewesen, das Einspruchsrecht zumindest für die Menschen einzuräumen, deren Verfügungsrecht über das corpus delicti durch etwa einen Grundbucheintrag nachzuprüfen wäre: also die Eigentümer.
Mietern und sonstigen sich der medialen Blöße preisgegebene Quenglern sollte diese Option nicht zur Verfügung stehen.

So, und jetzt beantrage ich die Verpixelung des Hildesheimer Marktplatzes. Warum? Weil's geht!

Quelle