Freitag, 28. Januar 2011

Google gibt nach

Lange hat sich Google darum bemüht, den Forderungen der Motion Picture Association of America (MPAA) und Recording Industry Association of America (RIAA) im Hinblick auf deren Kampf gegen Internetpiraterie aus dem Weg zu gehen.

Wie es scheint, ist aber auch der Marktführer in Sachen Websuche nicht gänzlich unangreifbar, wie die neueste Veränderung im Suchalgorithmus des Unternehmens zeigt.
Suchanfragen, die bestimmte Stichworte, welche im Zusammenhang mit Internetpiraterie oft benutzt werden, enthalten, werden von der Autovervollständigung und der Instant-Suche nicht mehr berücksichtigt. Zwar versucht Google, die Zensur dieser Suchanfragen zu relativeren, indem bei der klassischen Suchanfrage die gesperrten Begriffe weiterhin zu den entsprechenden Trefferlisten führen, doch die erste Hürde zur vollständigen Sperrung bestimmter Suchen scheint genommen.


Betroffen sind davon unter anderem die Begriffe "BitTorrent", "uTorrent", und "RapidShare". Während die letzten beiden vorrangig Unternehmen darstellen, ist BitTorrent neben der Software-Bezeichnung auch Titel des letztlich darauf basierenden Protokolls. Keiner der drei Begriffe steht in direktem Zusammenhang mit Piraterie, im Gegenteil, das BitTorrent-Protokoll wird vielen Seiten als willkommene Alternative zum direkten Download-Verfahren genutzt, da sich die Last großer Datentransfers nicht allein auf ihren Server auswirkt.